Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung
Rohertragsmarge (in %)
Steigerung der Rohertragsmarge auf 64,9%
Die Rohertragsmarge konnte im Geschäftsjahr 2013 um 330 Basispunkte auf 64,9% gesteigert werden (2012: 61,6%). Diese positive Entwicklung ist vor allem auf den Ausbau des konzerneigenen Einzelhandels, geringere Preisnachlässe im konzerneigenen Einzelhandel sowie positive Effekte aus der verbesserten Bestandssituation zurückzuführen. Der Rohertrag lag 2013 mit 1.580 Mio. EUR um 9% über dem Vorjahresniveau (2012: 1.444 Mio. EUR).
Ausbau des eigenen Einzelhandels bedingte höhere Vertriebsaufwendungen
Die Vertriebs- und Marketingaufwendungen lagen im Geschäftsjahr 2013 mit 892 Mio. EUR um 13% über dem Wert des Vorjahres (2012: 792 Mio. EUR). In Relation zum Umsatz erhöhten sich die Vertriebs- und Marketingaufwendungen von 34% auf 37%. Insbesondere aufgrund des weltweiten Ausbaus des konzerneigenen Einzelhandels stiegen die Vertriebsaufwendungen im Berichtsjahr um 19% gegenüber dem Vorjahr. Darin enthalten sind zusätzliche Aufwendungen für netto 170 Standorte, die im Rahmen der weltweiten Expansion in diesem Absatzkanal im Geschäftsjahr 2013 eröffnet oder übernommen wurden. Die Marketingaufwendungen erhöhten sich im Vorjahresvergleich um 1%. Im Verhältnis zum Umsatz konnten die Aufwendungen für Logistik im Vergleich zu 3% im Vorjahr auf nunmehr 2% gesenkt werden. Wertberichtigungen auf Forderungen sowie Forderungsausfälle spielten im Berichtszeitraum aufgrund des weiterhin konsequenten Forderungsmanagements eine untergeordnete Rolle. Konzernanhang, Textziffer 3
Verwaltungsaufwand im Verhältnis zum Umsatz stabil
Die Verwaltungsaufwendungen lagen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2013 mit 229 Mio. EUR um 6% über dem Vorjahresniveau (2012: 216 Mio. EUR). In Relation zum Umsatz beliefen sich die Verwaltungsaufwendungen wie im Vorjahreszeitraum auf 9%. Die Aufwendungen der allgemeinen Verwaltung stiegen dabei um 7% auf 170 Mio. EUR (2012: 159 Mio. EUR). Die im Rahmen der Kollektionserstellung anfallenden Forschungs- und Entwicklungskosten lagen im Verhältnis zum Umsatz mit 2% auf Vorjahresniveau und stiegen im Vorjahresvergleich um 4% auf 59 Mio. EUR (2012: 57 Mio. EUR). Konzernanhang, Textziffer 4
Der Saldo aus sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen in Höhe von -3 Mio. EUR (2012: -4 Mio. EUR) resultierte aus Sondereffekten, die im Wesentlichen im Zusammenhang mit organisatorischen Veränderungen in der Region Europa stehen. Konzernanhang, Textziffer 5
Bereinigte EBITDA-Marge (in %)
EBITDA vor Sondereffekten nach Quartalen (in Mio. EUR)
Anstieg der bereinigten EBITDA-Marge auf 23,2%
Die interne Steuerungsgröße EBITDA vor Sondereffekten erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7% auf 565 Mio. EUR (2012: 528 Mio. EUR). Die bereinigte EBITDA-Marge lag mit 23,2% um 70 Basispunkte über dem Vorjahresniveau (2012: 22,5%).
Die Abschreibungen lagen mit 105 Mio. EUR um 14% über dem Niveau des Vorjahres (2012: 92 Mio. EUR). Hauptgrund hierfür war eine höhere Anlagenintensität durch Investitionen in den konzerneigenen Einzelhandel. Konzernanhang, Textziffer 11 und Textziffer 12
Das Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) lag zum Ende des Geschäftsjahres 2013 mit 456 Mio. EUR um 6% über dem Vorjahresniveau (2012: 432 Mio. EUR). Höhere Vertriebsaufwendungen wurden durch die Steigerung des Rohertrags teilweise kompensiert.
Das Finanzergebnis als Nettoaufwand der beiden Posten Zinsergebnis und übriges Finanzergebnis verringerte sich im Geschäftsjahr 2013 um 1 Mio. EUR auf 23 Mio. EUR (2012: 24 Mio. EUR). Der Nettozinsaufwand verringerte sich aufgrund einer geringeren Verschuldung in Folge der Refinanzierung und eines niedrigen Zinsniveaus deutlich um 20% auf 14 Mio. EUR (2012: 18 Mio. EUR). Die übrigen Finanzposten summierten sich auf einen Nettoaufwand von 8 Mio. EUR und lagen insbesondere aufgrund negativer Wechselkurseffekte um 2 Mio. EUR über dem Niveau des Vorjahres (2012: Nettoaufwand von 6 Mio. EUR). Konzernanhang, Textziffer 6
Das Ergebnis vor Steuern lag mit 433 Mio. EUR 6% über dem Vorjahresniveau (2012: 408 Mio. EUR). Mit 23% lag die Konzernsteuerquote einen Prozentpunkt unter dem Niveau des Vorjahres (2012: 24%). Eine regionale Verschiebung der Ergebnisanteile in- und ausländischer Gesellschaften des HUGO BOSS Konzerns, verbunden mit international geringfügig sinkenden Unternehmenssteuersätzen, führte zur Verminderung der effektiven Konzernsteuerquote.
Anstieg des Konzernergebnisses um 7%
Das Konzernergebnis lag im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 333 Mio. EUR 7% über dem Wert des Vorjahres (2012: 311 Mio. EUR). Der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn stieg ebenfalls um 7% auf 329 Mio. EUR (2012: 307 Mio. EUR). Der Ergebnisanteil anderer Gesellschafter lag wie im Vorjahr bei 4 Mio. EUR (2012: 4 Mio. EUR) und bezieht sich im Wesentlichen auf den 40%-Anteil der Rainbow Gruppe an den „Joint-Venture“-Gesellschaften in China.
Ergebnis je Aktie (in EUR)
Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr um 7% auf 4,77 EUR (2012: 4,44 EUR).