Komplexitätsreduktion erhöht Effizienz in der Beschaffung
Um Kostensteigerungen in den Beschaffungsprozessen, vor allem aufgrund von höheren Lohnkosten, wirksam begegnen zu können, sind ständige Effizienzverbesserungen in der gesamten Lieferkette notwendig. Ein wichtiger Hebel ist dabei die Sicherstellung einer saisonal gleichmäßigen Auslastung der Kapazitäten bei den Lieferanten mit möglichst hohen Losgrößen. In diesem Zusammenhang spielen die Core Range und die mit ihr einhergehende Reduktion der Kollektionskomplexität eine wichtige Rolle. So wurde die Komplexität der Kollektionen in den letzten Jahren um knapp ein Drittel reduziert. Im Geschäftsjahr 2013 konnte dabei eine Verringerung um 10% im Vorjahresvergleich erreicht werden. Ebenso prüft der Konzern fortlaufend die regionale Optimierung seiner Beschaffungsaktivitäten vor dem Hintergrund divergierender Lohnkostenentwicklungen und sich verändernder Industriestrukturen und Fertigungskompetenzen in den einzelnen Märkten.
Systemseitige Anbindung der Lieferanten steigert Effizienz in der Lieferkette
Der Konzern arbeitet darüber hinaus weiter daran, seine Planungs-, Produktions- und Logistikprozesse systemseitig zu optimieren. Zu diesem Zweck wurde die einheitliche elektronische Anbindung der Zulieferbetriebe an das Unternehmen in den vergangenen Jahren weiter ausgebaut und somit die Transparenz der Warenflüsse über die gesamte Beschaffungskette hinweg weiter verbessert. So vereinfacht beispielsweise eine internetbasierte Lieferantenplattform die Kommunikation mit den Zulieferbetrieben. Auch macht der systemseitige Informationsaustausch es möglich, Aufträge bedarfsorientiert und kundenspezifisch zu bündeln und frühzeitig und kostengünstig die benötigten Produktionskapazitäten beim Lieferanten zu reservieren. Anhand einer ständigen Statusangabe kann der Auftrag je nach Dringlichkeit gesteuert werden, so dass die Ware termingerecht ausgeliefert werden kann. Die engere Vernetzung mit den Lieferanten ermöglicht es zudem, auch kurzfristige Nachbestellungen kosteneffizient und mit geringer Reaktionszeit zu erfüllen. Besonders relevant ist dies für das sogenannte Replenishment-Geschäft, das die kurzfristige Belieferung der Handelspartner vor allem mit dem ständig verfügbaren Basissortiment abdeckt.