Partner. „Verantwortungsbewusst zusammenarbeiten“
Social Compliance und Umweltschutz sind die Schwerpunkte des Nachhaltigkeitsengagements in der globalen Lieferkette von HUGO BOSS. Die Einhaltung von Menschenrechts- und Umweltstandards insbesondere auch in Schwellenländern zu gewährleisten, ist für das Unternehmen von zentraler Bedeutung.
HUGO BOSS verpflichtet demnach sich und seine Lieferanten zur Einhaltung der international anerkannten arbeits- und sozialrechtlichen Standards nach den Konventionen der International Labour Organization (ILO) und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen. Die darauf aufbauenden Sozialstandards sind fester Bestandteil der vertraglichen Regelungen mit den Lieferanten. Neue Lieferanten werden vor Aufnahme einer dauerhaften Geschäftsbeziehung stets hinsichtlich der Erfüllung der Sozialstandards auditiert. In den Sozialstandards sind folgende Punkte geregelt: Einhaltung von nationalen Gesetzen, Verbot von Kinderarbeit, Verbot von Zwangsarbeit, maximale Arbeitszeiten, menschenwürdige Arbeitsbedingungen, Diskriminierungsverbot, Zahlung angemessener Löhne, gesunde und sichere Arbeitsbedingungen, Anspruch auf Koalitionsfreiheit und Tarifverhandlung sowie ein bewusster Umgang mit der Umwelt. Gibt es keine ausreichende nationale Gesetzgebung, die beispielsweise Arbeitszeiten und angemessene Löhne definiert, so setzen die HUGO BOSS Sozialstandards den Mindeststandard.
Lohnfertiger und Handelswarenlieferanten, die einen relevanten Umsatz mit HUGO BOSS generieren, werden weltweit in regelmäßigen Audits überprüft. Diese werden sowohl von eigenen Auditoren als auch in Zusammenarbeit mit erfahrenen externen Dienstleistungspartnern durchgeführt. Die Audits stellen die Einhaltung der Sozialstandards sicher und dienen der Unterstützung der HUGO BOSS Lieferanten, sich auf dem Gebiet des Social Managements weiterzuentwickeln.
Das Auditergebnis fließt mit in eine halbjährliche Lieferantenbewertung ein. Werden Verstöße gegen die Sozialstandards oder die gesetzlichen Vorgaben festgestellt, wird mit dem Lieferanten ein verbindlicher Maßnahmenplan ausgearbeitet und eine erneute Umsetzungskontrolle vereinbart. In Ausnahmefällen, wie bei wiederholten Verwarnungen ohne eingeleitete Verbesserungen oder schwerwiegenden Verstößen gegen die Sozialstandards, behält sich HUGO BOSS das Recht vor, die Zusammenarbeit zu beenden. Grundsätzlich setzt das Unternehmen im Rahmen der Lieferantenentwicklung jedoch auf gemeinsam definierte, kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen im Rahmen langfristig angelegter Partnerschaften.
Die HUGO BOSS Sozialstandards verpflichten die Lieferanten, die lokalen und nationalen Umweltgesetze zu erfüllen sowie an ihren Standorten das notwendige Bewusstsein zu schaffen, um ihre Umweltauswirkungen kontinuierlich zu verbessern. Dabei berät HUGO BOSS seine Partner wo möglich, um einen kontinuierlichen Wissenstransfer sicherzustellen.
Um noch mehr Einfluss auf die Einhaltung guter Arbeits- und Sozialbedingungen zu bekommen, strebt der Konzern an, die HUGO BOSS Sozialstandards in den transparenten und allgemeinverbindlichen Standard einer Social Compliance-Initiative zu überführen und gemeinsam auf deren Einhaltung in der globalen Lieferkette von HUGO BOSS hinzuwirken. Aus diesem Grund plant HUGO BOSS einer solchen Initiative im Jahresverlauf 2014 beizutreten.